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Antrag eintragen, falls noch nicht eingetragen! Antragsteller/Datum des Antrags: Matthiasb (Diskussion) 02:48, 29. Dez. 2012 (CET)
Syrien grenzt im Norden an die Türkei, im Osten an den Irak
Eine Ölraffinerie in Homs, Syrien
Der Flugzeugträger George H.W.Bush im Einsatz
Syriens Präsident Assad unter Bedrängnis
Damaskus (Syrien), 29.12.2012 – Während Millionen Menschen das Weihnachtsfest feierten, zeichnete sich eine Zuspitzung des Konflikts in Syrien ab. Einem Bericht der Tageszeitung DIE WELT zufolge setzen sich innerhalb der NATO die USA, Großbritannien und Türkei für Planungen zu einer militärischen Operation ein.
Bei Darstellungen über die Ursachen des Bürgerkrieges in Syrien werden auch religiöse Hintergründe angeführt, da der syrische Präsident Assad der Religionsgemeinschaft der Alawiten, einer schiitischen Gemeinschaft, angehört, während dreiviertel der Bevölkerung sunnitische Muslime sind. Der Vorsitzende der UN-Menschenrechtskommission Paulo Pinheiro erklärte unter anderem: „Kräfte der Regierung greifen sunnitische Zivilisten an. Regierungsfeindliche Gruppen attackieren Alawiten oder andere regierungsfreundliche Minderheiten.“
Nach Meinung von Experten gibt es wirtschaftliche Gründe: Der brasilianische Journalist Pepe Escobar sieht Syrien in einer Schlüsselrolle bei der Öl- und Gasversorgung im Dreieck der Kontinente Europa, Asien und Afrika. Der bedeutendste Bodenschatz Syriens ist Erdöl. Daneben spielen in größerem Maße auch Erdgas und Phosphat eine Rolle. Außerdem fördert Syrien wichtige Rohstoffe wie Chrom und Mangan. Nach einem Bericht der Financial Times Deutschland gibt es auch Konflikte innerhalb des Landes um den wirtschaftspolitischen Kurs der Regierung. So habe Assads Baath-Partei eine sozialistische Planwirtschaft betrieben, die nur kleine und mittlere private Betriebe zugelassen habe. Mehr als die Hälfte der Unternehmen sind in staatlicher Hand.
Seit dem Beginn der Aufstände im März 2011 gegen die Regierung von Präsident Assad sollen mehr als 42.000 Menschen getötet worden sein. Am vergangenen Sonntag kamen bei einem Luftangriff durch die Regierungstruppen auf die Vorstadt von Halfaya im Gouvernement Hama rund 60 Menschen ums Leben. Die Regierung Assads wird bisher noch von Russland unterstützt, während die Aufständischen durch die NATO-Mitgliedstaaten Rückhalt bekommen. Die Rebellen verfügen über Gewehre aus den Waffenbeständen der Bundeswehr. Zwei Flugzeugträger der US-Marine sind aus „strategischen und humanitären Gründen“ in der Region positioniert. Während der Flugzeugträger George H.W.Bush vor der Küste aufkreuzte, wurden US-Amerikaner von ihrer Botschaft in Damaskus zum Verlassen des Landes aufgefordert.
Anfang Dezember hat Deutschland entschieden, 400 Bundeswehrsoldaten an der türkischen Grenze zu Syrien zu stationieren. Auch im grenznahen Bereich kommt es seit Monaten zu Kämpfen zwischen syrischen Regierungstruppen und den Rebellen.
Im Gebiet um Homs, der drittgrößten Stadt des Landes, wo sich eine Ölraffinierie befindet, soll nach Angaben der Aufständischen bereits Giftgas eingesetzt worden sein; über die Zahl der Toten gibt es noch keine zuverlässigen Angaben.
Der Konflikts in Syrien wurde auch vom Papst in Rom im Rahmen seiner Weihnachtsansprache angesprochen. Er forderte die Konfliktparteien im Nahen Osten auf, nach vielen kriegerischen Auseinandersetzungen wieder den Verhandlungsweg zu suchen.
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